Haus E+S

Das Gebäude soll zukünftig von einer 4-köpfigen Familie bewohnt werden. Es bestand Bedarf an mehr Wohnraum, Schlafräumen und Umstrukturierung der Raumzuschnitte zu großzügigerem und offenerem Wohnraum und Öffnungen zum Außenraum. 

Der Bestand aus den 50er und 70er Jahren musste grundlegend saniert werden. Zudem wurde am Ort der ehemaligen Bestandsterrasse ein länglicher eingeschossiger Baukörper in Holzbauweise errichtet, der an die Ostfassade des eingeschossigen 70er Jahre Bestandsanbaus angeschlossen wurde. Die angrenzende Ost- und Südfassade des Bestandsgebäudes wurde weitestgehend zum neuen Anbau hin geöffnet. Die Dachkonstruktion des Bestandes wurde freigelegt und statisch ertüchtigt.  Der neue Anbau öffnet sich mit großflächigen Fensteröffnungen zum angrenzenden Feld.  Schreinereinbauten zonieren den großzügigen Wohnraum und werten verschiedenene Bestandssituationen neu auf.

Das Objekt soll in einem Bereich der Fassade mit Spezialpapieren belegt werden.  Die stark geometrische Holzfassade, bestehend aus gestrichenen Dreischichtplatten, mit aufgesetzten Leisten und wird dabei von dem Feld der Papierfassade unterbrochen.  Die nach Osten ausgerichtete Fassade ist durch den vorspringenden Dachrand leicht geschützt. Ein Verhalten der Fassade in Folge von Witterung und Sonne und luftklimatischen Schwankungen soll am Objekt getestet werden. Die Fassade ist also als stetiger Prozess geplant und regt an, weitere Hersteller zu Optimierung ihrer Materialen zu ermutigen. Die Fassade soll bis Mitte des Jahres 2021, in die trockene Periode bestehen bleiben. In regelmäßigen Abständen wird der Zustand überprüft, eine Ausbesserung, Optimierung im Verlauf der Anwendung entschieden.