Haus OFF

Das bestehende Gebäude ohne genaues Baujahr sollte saniert und die Funktionen neu ausgelegt werden. Für die Architekten kam ein Neubau des Bestandsgebäudes mit historischer Vorsatzschale (Typenhaus) nicht in Frage, ebenso wenig eine energetische Sanierung der Fassaden und damit ein Verlust der einzigen Identität des Gebäudes.

Fehlende Daten zum Gebäude, die fehlende Baugenehmigung und eine, für eine bauliche Weiterentwicklung des Gebäude schwierige Straßenecklage mit öffentlichen Installationen, erzwangen die Suche nach eine Sanierung möglichst nah an der Kubatur des Bestandes, mit dem Ziel, bau- und zivilrechtliche Verfahren einfach zu halten. 

Die Sanierung im Bestand wurde durch den konzeptionelle Gedanke eines Einsatzes im Gebäude, dem „Haus im Haus“ gestalterisch unterstrichen. Nach verschiedenen Varianten wurde der Entwurf dahingehend abgeschlossen, das Haus in seiner städtebaulichen Lage und Situation zu belassen und dennoch strukturell eine Neubau im Kern zu ermöglichen. Dabei stellte die vollständige Entkernung der Hülle mit Einsatz einen neues Holzkörpers eine gute Möglichkeit an dieser Stelle dar.